Pressemitteilung zum Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
Am internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft möchten wir auf fehlende Diversität und Chancengleichheit von Männern und Frauen an Hochschulen aufmerksam machen. Bildung ist ein Recht für alle – unabhängig vom Geschlecht. Doch auch im Jahr 2022 ist noch lange keine Chancengleichheit in Bildung und Forschung erreicht: Frauen sind im Bereich Forschung und Entwicklung in Deutschland weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Ihr Anteil erreichte 2019 nur 28 % (Quelle: Destatis). “Hierfür müssen wir auch weiterhin darauf drängen, dass Machtverhältnisse in der Wissenschaft transparent gemacht werden. Nur so lässt sich positiv Einfluss nehmen und mögliche Diskriminierungen oder Benachteiligungen abstellen.” so die Direktkandidatin zur Landtagswahl Manu Köninger.
“Vielfalt in der Forschung birgt ein enormes Potenzial für den wissenschaftlichen Diskurs. Mehr Frauen in der Wissenschaft erweitern unsere Perspektive und öffnen uns neue Wege. Der hohe Frauenanteil innerhalb der Hochschulabsolventinnen und -absolventen korrespondiert immer noch nicht mit einer entsprechend hohen Repräsentanz von Frauen in höheren Qualifikations- und Karrierestufen in der Wissenschaft. Um den Status Quo zu ändern, brauchen wir planbare Karrierewege und eine starke Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen. Dazu tragen bereits Programme vor Ort wie z.B. das Frauenspezifische Mentoring Siegen (FraMeS) an der Universität Siegen bei. Auf Bundesebene setzen wir uns dafür ein, dass Professorinnen-Programme gefördert werden und Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt künftig in allen Förderprogrammen und Institutionen verankert werden. Auch die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen müssen verlässlicher werden. Deswegen werden wir zeitnah das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) reformieren.”, so die Bundestagsabgeordnete und Obfrau im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Laura Kraft.
“Zum Erreichen von Chancengleichheit in der Forschung muss strukturelle Diskriminierung in diesem Bereich wahrgenommen und unterbunden werden. Dazu muss eine zentrale Beratungs- und Beschwerdestelle etabliert und stetig ausgebaut werden, an welche sich Betroffene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wenden können.” ergänzt die Stadtverordnete und Landtagskandidatin Teresa Pflogsch.
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