Wahlprogramm mixen mit Josefine Paul
Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt der Politik. Das war die Forderung der Grünen Politikerinnen am vergangenen Sonntag im frei:RAUM. Dort war Josefine Paul (Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion NRW) zu Gast, die gemeinsam mit Manu Köninger (Direktkandidatin zur Landtagswahl), Laura Kraft (Bundestagsabgeordnete für den Kreis Siegen-Wittgenstein) und Teresa Pflogsch (Listenkandidatin zur Landtagswahl) “Rezepte” zum Landtagswahlprogramm mixten.
Für die Zuhörerinnen und Zuhörer wurde eins klar: Wir haben nach der Pandemie viel aufzuholen, um Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt unserer Politik zu rücken. Gerade sie haben in der Pandemie unter den Kontaktbeschränkungen und der unberechenbaren Bildungspolitik gelitten. Das zeigt sich nicht nur an Bildungsrückständen und Chancenungleichheit, sondern in letzter Instanz auch an physiologischen und psychischen Belastungen, mit denen sie nun zu kämpfen haben.
“Kinder müssen als Expert*innen ihrer selbst wahrgenommen werden”, so Josefine Paul. “Viel zu spät hat man in den Pandemiejahren ihre Sicht auf Dinge beachtet und ihrer Meinung Gehör geschenkt”, ergänzt Manu Köninger, die von Haus aus Lehrerin ist und mittlerweile in der Lehrkräfteausbildung arbeitet. Sie kennt die Situation an den Schulen, aber auch die Herausforderungen, mit denen Lehrerinnen und Lehrer zu kämpfen hatten: “Alle an Schule beteiligten sind immens gefordert. Leider hat die letzte Landesregierung an vielen Stellen nicht gut genug gearbeitet und Versprechen nicht erfüllt: Es fehlen Lehrerinnen und Lehrer, es fehlt weiteres Fachpersonal in den Schulen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, damit Schulen nicht länger an ihrer Belastungsgrenze arbeiten müssen.”
Teresa Pflogsch tritt für die Grüne Jugend bei der diesjährigen Landtagswahl an. Politik von der Jugend für die Jugend ist ihr Antrieb. Auch sie sieht die fatalen Folgen, die die Pandemie auf die Jugendlichen hat: “Schüler*innen wurde schon früh die Masken- und Testpflicht auferlegt, während in Betrieben alles noch freiwillig war. Das geht nicht. Wir können von unseren Kindern nichts erwarten, was wir nicht selbst vorleben. Wir müssen als gutes Beispiel vorangehen und nicht Sachen von unseren Kindern erwarten, die wir selbst nicht machen.” Die Bundestagsabgeordnete Laura Kraft darf sich seit November im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung für mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit einsetzen. Sie stellt klar fest: “Für eine gute Bildung braucht es engagierte Politik und vor allem starke Grüne im Landtag”.



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